10:00 – 10:30
Keynote
Dr. Janina Urussowa
The Art of Inklusion
10:30 – 11:00
Adina Hermann
Sozialheldinnen
Weltweit leben über 13% der Weltbevölkerung mit einer Behinderung. Und auch ohne Behinderung stößt jeder Mensch im Leben einmal auf Barrieren. Unsere Vision: Disability Mainstreaming. Was das heißt? Menschen mit Behinderung und das Thema Barrierefreiheit überall mitzudenken – in der Zusammensetzung von Teams, in Usertests sowie in der Gestaltung von Produkten und Dienstleistungen. Denn: Barrierefreies Design ist besseres Design für alle.
11:00 – 11:30
Rüdiger Heimgärtner
Intercultural User Interface Consulting
Die fortschreitende Globalisierung, die Liberalisierung des Weltmarktes und das verschärfte Innovationstempo für Produkte stellen große Anforderungen an Produkt- und Prozessoptimierung. Die Entwicklung von innovativen und gebrauchstauglichen Produkten kann nur dann effektiv und effizient realisiert werden, wenn die zugrunde liegenden Prozesse optimiert sind. Die Nutzungsqualität muss über die Gebrauchstauglichkeit (Usability) und das Benutzererlebnis (User Experience) von Produkten durch professionelle Produktentwicklung im interkulturellen Kontext gesteigert werden. In diesem Vortrag erfahren Sie wie.
11:00 – 12:00
Lukas Hagel & Valentin Schmid
DAYONE
WORKSHOP Teilnehmeranzahl auf 25 Personen begrenzt
Anmeldung per E-Mail bis zum 10.11.21. E-Mail an: kontakt@wud-berlin.de
- Wie erkenne ich im Tagesgeschäft problematische Zielsetzungen und Abläufe? Wie spreche ich diese an?
- Welche Schlussfolgerungen und Handlungen leiten sich aus dieser Erkenntnis für die strategische Ausrichtung des Produkts ab?
- Auf welcher Grundlage lässt sich nutzerzentriertes Design mit geschäftlichen Zielen vereinbaren?
- Welche Strukturen kann ich schaffen, um ethische Designpraktiken in meiner Organisation einzuführen und dort zu verstetigen?
11:30 – 12:00
Sandra Böhm & Philipp Kotsch
HFC Human-Factors-Consult
Im Zuge des wachsenden Bewusstseins über die Heterogenität unserer Gesellschaft nimmt auch das Verständnis für barrierefreie Service- und Produktentwicklungen zu. Nicht zuletzt unterstreicht die UN-Behindertenrechtskonvention die Wichtigkeit dieses Themas. Wer dieses Bewusstsein anwenden und sein Produkt oder seinen Service barrierefrei gestalten möchte, steht vor einer Vielzahl von Fragen, die sich nicht alle ad hoc beantworten lassen.
Was genau bedeutet barrierefreie Software? Für wen muss ich eigentlich Barrierefreiheit herstellen? Mit wem muss ich dazu sprechen? Was sind potentielle Barrieren für meine Zielgruppe? In welcher Relation steht Barrierefreiheit zu Usability und User Experience, und kann ich alles miteinander verbinden? Was hat Barrierefreiheit mit ELSI zu tun? Und vor allem: Wie stelle ich die Barrierefreiheit her? Wie kann ich das in meinen Entwicklungsprozess integrieren? Was muss ich dabei beachten? Und wie kann ich Barrieren im Design vermeiden?
In diesem Vortrag möchten wir euch von unseren Erfahrungen aus der Praxis bei der Entwicklung barrierefreier Soft- und Hardware berichten und einen Einblick geben, wie wir Barrierefreiheit in unserem UX-Alltag (er)leben.
12:00 – 13:00
Mittagspause
13:30 – 14:30
Veronica Hoth
Kompetenzzentrum Usability
Ich möchte einen Teilbereich meiner Forschung über UX-Design-Ethik und Datenschutz vorstellen. In dieser interaktiven Präsentation werden ich ethische Design Prinzipien präsentieren. Zeigen, wie Datenschutzbestimmungen die Art und Weise, wie wir das Internet nutzen, beeinflusst haben und darüber diskutieren, was DesignerInnen tun können, um digitale Produkte und Dienstleistungen zu gestalten, die die digitalen Rechte der Nutzer schützen, Vertrauen erwecken und zu einem positiven Erlebnis führen können.
14:30 – 15:00
Dario Iannone
Studio Flaer
Projektpräsentation von „FLAGG – A community based Dark Pattern warning Assistant“ zum Thema Dark Patterns
15:00 – 15:30
Pause
15:30 – 16:30
Birgit Bärnreuther & Claudia Sinnig
Userlutions
a. Inklusive UX-Research
b. Personas vs. Personaspektren
c. Good Practice für Barrierefreies UI-Design
d. Inklusives UUX-Testing e. Barrierefreie Software-Entwicklung
16:30 – 17:00
Hannes Hölzl & Jantje Meinzer
YOUSE
17:00 – 17:20
Stefanie Kegel
The Geekettez
„Technology is not neutral. We’re inside of what we make, and it’s inside of us. We’re living in a world of connections – and it matters which ones get made and unmade.” – Donna Haraway, 1997 Dieses Zitat ist aktueller denn je, denn digitale Technologien sind allgegenwärtig und bestimmen in vielerlei Hinsicht unseren Alltag. Doch wer entscheidet eigentlich wie all diese digitalen Produkte und Services aussehen? Wer gestaltet und entwickelt diese Produkte/Services? Diese Fragestellung ist insbesondere deshalb relevant, da die Digitalisierung und somit die Technologisierung unseres Alltags nicht nur ein rein technologischer sondern eben auch ein sozialer Prozess ist. Technologie wird zwar gerne als „neutral“ oder gar „objektiv“ „geframt“ / dargestellt – ist es aber nicht. Bereits bestehende gesellschaftliche Ungleichheiten sowie soziale Konstrukte wie zB das Geschlechterkonstrukt (Gender) kommen dadurch mit teils erheblichen Konsequenzen ans Tageslicht bzw werden uns wie ein Spiegel vorgehalten. Stereotype, über die wir uns gar nicht bewusst sind, können sich direkt auf unsere digitalen Produkte und Services übertragen. Digitale Assistent*innen sind z.B standardmäßig mit einer weiblichen Stimme ausgestattet, was dem vorherrschenden femininen Stereotyp entspricht welcher damit verstärkt wird. Ein weiteres Beispiel: Die 2019 von Apple eingeführte Kreditkarte (Apple Card) kam in die Schlagzeilen, da bei gleichen Einkünften Frauen durch den Algorithmus ein um ein vielfaches geringerer Kredit gewährt wurde als Männern. In diesem Vortrag möchte ich beleuchten, was diese impliziten sozialen Konstrukte für die Entwicklung digitaler Technologien bedeuten und welche Konsequenzen wir daraus ziehen sollten.
ab 17:20
Abschluss & Networking